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Für den dritten Bauabschnitt der Plattenbausanierung in der Hauptstraße stand ein niedrigeres Budget zur Verfügung. Da die Substanz der Stahlbetonbalkone noch verwertbar war, wurde die Rohbaustruktur nahezu vollständig erhalten und zur Erweiterung der bislang nur 1,20 m tiefen Loggien an den Seitenwänden eine Konstruktion abgehängt, die auch die Lasten aus den neuen Brüstungselementen aufnimmt. So konnte ein erheblicher Gewinn an nutzbarer Fläche bei moderaten Baukosten erzielt werden. Eine durchgehende transparente Lochblechhaut verleiht dem Gebäude eine vielschichtige und interessante Erscheinung und geht mit ihrer Homogenität auf die Formsprache der Glasschiebewände der gegenüberliegenden Fassade ein. Die enge Maschenweite der eingesetzten Stahlprofile erlaubt geringe konstruktive Querschnitte und lässt die neue Schicht wie ein Netz erscheinen. Es entsteht ein effektvolles Zusammenwirken der transparenten Verkleidung mit der kräftigen Farbigkeit der Außenwand. Die Hauseingänge befinden sich neben den Laderampen der Geschäfte auf der Hofseite. Durch großformatige farbige Lochblechschiebewände wird diese bisher unattraktive Situation aufgewertet.

Im Architekturführer Dresden veröffentlicht.