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Studentisches Wohnhochhaus im olympischen Dorf
München

Kategorie: Wohnungsbau

Mit dem Studentischen Hochhaus lieferte Günther Eckert 1969 einen radikalen Beitrag zum olympischen Dorf in München. Über 800 Apartments wurden in dem Gebäude aus gestapelten Betonrahmen untergebracht. Nach 40-jähriger Nutzung war die Sanierung des beeindruckenden Hauses überfällig. Ökologie und Denkmalschutz stellten scheinbar unvereinbare Anforderungen an die Planer. Die Lösung bestand in einem differenzierten neuen Fassadenaufbau, der mit einer vorgehängten Struktur aus Leichtbetonfertigteilen eine starke Plastizität herstellt. So konnte das Bestandstragwerk in eine neue thermische Hülle integriert werden, ohne dass die charakteristische Erscheinung des Hauses im Denkmalensemble verlorengeht. Die Neuinterpretation nimmt Materialität und Fassadengliederung des Bestandes auf, ohne diesen zu kopieren. Aus engen Apartments wurden kompakte Kleinwohnungen. Den Umbau kann man an den sorgfältig entwickelten Details ablesen. Der Bezug auf die Entstehungszeit ist subtil immer vorhanden.